ein Brief von John Piper

Übersetzt von Lara Zamilski

Das Corona Virus und Christus

Sieh nun die Güte und die Strenge Gottes

Artikel in Originalsprache

Das Corona Virus und Christus

ein Brief von John Piper

Übersetzt von Lara Zamilski

Artikel in Originalsprache

Es ist eher unwichtig, was wir vom Corona Virus halten. Unendlich wichtig ist es jedoch, was Gott darüber denkt. Er schweigt nicht über seine Gedanken. Kaum eine Seite der Bibel ist unwichtig in dieser Krise.

Unsere Stimme ist wie Gras. Seine ist Granit. Denn “Das Gras ist verdorrt, und die Blume ist abgefallen; aber das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit” (1. Petrus 1, 24-25). Seine Worte in der Schrift “[können] nicht aufgelöst werden” (Johannes 10, 35). Was er sagt ist “richtig […] und lauter” (Psalm 19, 9). Gott zuzuhören und ihm zu glauben ist wie wenn man sein Haus auf Fels baut, und nicht auf Sand (Matthäus 7, 24).

Seine Stimme nicht nicht nur wahr, sie ist vollkommen weise in jeder Situation. “Er führt seinen Plan wunderbar aus, seine Weisheit lässt er groß sein” (Jesaja 28, 29). Seine Einsicht ist ohne Maß” (Psalm 147, 5). Wenn er Rat gibt zum Corona Virus, dann ist er felsenfest, unerschütterlich und bleibend. “Der Ratschluss des HERRN hat ewig Bestand” (Psalm 33, 11). “Sein Weg ist vollkommen” (2. Samuel 22, 31).

Zu diesen Zeiten sind Gottes Worte nicht nur wahr und weise, sie sind auch kostbar und süß. “[sie sind] köstlicher als Gold, […] und süßer als Honig und Wabenhonig” (Psalm 19, 10). Sie sind die Süße des Lebens: “Herr, zu wem sollten wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens” (Johannes 6, 68). Mit einem Leben, das nicht zu zerstören ist, kommen Worte von unerschütterlichem Frieden und Freude: deine Worte waren mir zur Wonne und zur Freude meines Herzens” (Jeremia 15, 16).

Und diese Süße geht auch in diesem Moment der bitteren Fürsorge nicht verloren – nicht, wenn wir das Geheimnis von “als Traurige, aber allezeit uns freuend” gelernt haben (2. Korinther 6, 10). Das Geheimnis ist dieses: Zu wissen, dass dieselbe Souveränität, die das Corona Virus stoppen könnte und es nicht tut, dieselbe Souveränität ist, die die Seele darin erhält. Ja, noch mehr, als nur erhält – versüßend mit der Hoffnung, dass für diejenigen, die ihm vertrauen, seine Absichten gütig sind, selbst im Tod.

Sieh nun die Güte und die Strenge Gottes” (Römer 11, 22). Seine Fürsorge ist süß und bitter. Naomi hat nicht gesündigt als sie sagte, “Denn der Allmächtige hat mir sehr bitteres Leid zugefügt” (Rut 1, 20). Das war richtig. Außerdem wurde es in dem Moment ausgesprochen, als sich ihr Schicksal wandte.

Dies ist nicht eine Zeit für gefühlsduselige Auffassungen von Gott. Es ist eine bittere Zeit. Und Gott hat sie gesandt. Das wissen wir, weil er “ alles nach dem Rat seines Willens wirkt” (Epheser 1, 11). Alle Dinge. Nicht ein Spatz fällt auf die Erde ohne euren himmlischen Vater (Mathhäus 10, 29).

Die Natur ist nicht souverän. Satan ist nicht souverän. Sündige Menschen sind nicht souverän. Gott regiert über sie alle (Lukas 8, 25; Hiob 1, 12; 2, 6; Apostelgeschichte 4, 27 – 28). Darum sagen wir mit Hiob, “Ich habe erkannt, dass du alles vermagst und kein Plan für dich unausführbar ist” (Hiob 42, 2).

Gott versteht daher nicht nur das Corona Virus, er hat eine Absicht dafür. Gott tut nichts und erlaubt nichts, ohne eine weise Absicht. Nichts passiert einfach so. Alles entsteht aus dem ewigen Ratschluss Gottes (Epheser 1, 11). Davon ist alles Weisheit.

Für andere, es ist ein gnädiger “Weckruf”: “Und wen dürstet, der komme! Wer da will, nehme das Wasser des Lebens umsonst!” (Offenbarung 22, 17).

Unsere Hoffnung und Gebete für die Ressourcen, die wir planen wöchentlich zur Verfügung zu stellen, ist, dass wir dabei helfen können, eure Seelen in Gottes Wort zu verankern. Dass ihr doch die Größe und Schönheit und den Wert Jesu Christi erkennt (Philipper 3, 8). Dass ihr ihn über Gesundheit und Leben wertschätzen mögt (Psalm 62, 3). Und dass Gott in euch verherrlicht wird, während ihr in ihm zufrieden seid.

“Doch dies will ich mir in den Sinn zurückrufen, darauf will ich hoffen: Ja, die Gnadenerweise des HERRN sind nicht zu Ende, ja, sein Erbarmen hört nicht auf, es ist jeden Morgen neu. Groß ist deine Treue. Mein Anteil ist der HERR, sagt meine Seele, darum will ich auf ihn hoffen” (Klagelieder 3, 21 – 24)

– John Piper