17. März 2021 | von Lara Zamilski

Seite 11-32

Etwas muss sich ändern!

Heute beginnt das neues Leseprojekt unserer Hoffnungskirche Jugend. Gemeinsam lesen wir David Platts Buch Etwas muss sich ändern: Wie sieben Tage im Himalaja mir gezeigt haben, was wirklich zählt. 

Schon die ersten Seiten haben mich hart getroffen. David schreibt sehr ehrlich von seinem kalten, abgeschotteten Herzen und von Dingen, die er selbst predigt und die sein Herz irgendwie glaubt, aber nicht fühlt. „Ich frage mich, ob wir nicht verlernt haben zu fühlen, was wir in unserem Herzen glauben.“ So oft hören wir, dass wir uns nicht von Gefühlen bestimmen lassen dürfen und das stimmt, doch manchmal glaube ich, dass uns dabei die Gefühle ganz verlorengehen, dass uns das Evangelium kalt lässt, dass uns herzliche Nächstenliebe abhandenkommt. „Gott hat das Evangelium von Jesus nicht dazu bestimmt, in unseren Köpfen und Kirchen zu bleiben, als hätte es mit unseren Empfindungen und unsere, Handeln in der Welt nichts zu tun.“

Auch wenn mein Herz noch viel zu kalt ist, so habe ich trotzdem die Sehnsucht danach, die frohe Botschaft Bedürftigen und Armen zu verkünden, an die Orte des Leids zu gehen und von Jesu Hoffnung und Rettung zu erzählen.

Denn „[d]ie notwendige Veränderung geschieht nicht einfach dadurch, dass wir noch mehr Fakten sammeln oder noch mehr Predigten hören […] Nein, wir brauchen eine Erfahrung mit dem Wort Gottes in der Welt, eine Erfahrung, die die verborgensten Winkel unseres Herzens erreicht. Wir müssen es wagen, der Not und Verzweiflung um uns herum ins Auge zu sehen und Gott zu bitten, in uns ein tiefes Werk zu tun, das wir selbst niemals bewirken, beeinflussen oder vollbringen können.“

Wir brauchen Gottes Hilfe, damit „wir das Evangelium vom Kopf ins Herz fallen lassen, sodass es den Kurs unseres Lebens, unserer Familien und unserer Kirchen in der Welt tiefgreifend verändert“. Wir müssen uns der Bedürftigkeit und Armut, den Verlorenen dieser Welt aussetzen und Gott ernstlich bitten, dass er uns „überreich werden [lässt] in der Liebe zueinander und zu allen“ (1. Thessalonicher 3, 12). Damit unsere Herzen überfließen mit der Liebe zu unseren Nächsten, zu denen, die nach Liebe und Befreiung hungern, sodass sie die Liebe Gottes in uns sehen! Wir dürfen nicht bei kalten Fakten stehen bleiben, bei bloßem Wissen über Gott. Überfließende Liebe ist nicht ohne Gefühle, sie fühlt Mitleid und gießt sich für diejenigen aus, die bedürftig sind.

Zu dieser Liebe sind wir als Christen berufen und das ist unser Ziel: so zu lieben, wie Christus geliebt hat. Und das ist auch unsere Motivation, das Evangelium freimütig zu verkünden und in die Welt hinauszugehen.

Bibliografie:

Bibelzitate folgen dem Bibeltext der Elberfelder Übersetzung.

Platt, David. Etwas muss sich ändern. Übersetzt von Multnoma, Brunnen Verlag GmbH, 2021, S. 12-14.